Deswegen muss der Müll im Wald vermieden werden

Ein respektvoller Umgang mit der Natur und seinen Bewohnern ist besonders für Wanderer sehr wichtig. Eine essenzielle Frage, die sich da stellt: Was geschieht mit Müll, den man im Wald liegen lässt?

Auf den gut ausgebauten Wanderwegen in Garmisch-Partenkirchen geht es über Wiesen und Felder hoch hinauf zu Gipfelkreuzen mit idyllischen Aussichten. Für solche Wanderungen sollte man immer eine kleine Stärkung dabei haben. Brotzeit, Obst, Kaffee, was das Herz begehrt. Einige Dinge muss man dabei aber beachten, sodass der Müll richtig entsorgt wird und nicht im Wald landet. 

Die nachhaltigste und einfachste Option den Müll im Wald zu vermeiden, wäre seine Verpflegung in einer Brotdose oder einem anderen wieder verwendbaren Gefäß mitzunehmen. So wird der Müll wieder mitgenommen und zuhause korrekt getrennt. Grundsätzlich sollte man aber allgemein auf Einwegverpackungen verzichten und das Brot lieber in der Dose verstauen, statt es in Aluminium einzuwickeln. 

Falls der Müll mal nicht vermeidbar ist 

Auf Wanderungen in der Natur und Spaziergängen im Wald lässt sich Müll natürlich nicht immer vermeiden. Bei der Entsorgung gilt jedoch: Nur Material, das durch Mikroorganismen zersetzt wird, verrottet. Aber selbst in der Zersetzung von organischen Lebensmittel gibt es Unterschiede. Heimische Lebensmittel zum Beispiel verrotten innerhalb von kürzester Zeit. Tropische Früchte hingegen zersetzen sich erst nach 1-2 Jahren vollständig. Deshalb sollten diese Reste am besten im Biomüll entsorgt werden. 

Was geschieht mit Verpackungen, die als Müll im Wald landen? 

Papier an sich ist natürlich biologisch abbaubar. Allerdings besitzen viele Papierverpackungen zusätzliche Beschichtungsmaterialien, wie Klebstoffe, Lack oder Druckerschwärze. Diese Beschichtungen sind nicht nur gefährlich für die Flora und Fauna, sondern erschweren den Zersetzungsprozess um ein Vielfaches. Deshalb brauchte eine Zeitung ganze drei Jahre bis sie vollkommen zerfallen ist. Deshalb sollte nicht mal Papier als Müll im Wald landen. 

Plastik vs. Glas 

Plastiktüten dagegen brauchen noch viel länger, bis sie abgebaut sind. Dünne Plastiktüten zerfallen erst nach 20 Jahren, Chipstüten sogar erst nach 80 Jahren. PET-Flaschen sind mit ihren 500 Jahren Abbauzeit, aber an der einsamen Spitze. Das Problem mit Plastik ist außerhalb, dass es sich nicht abbaut, sondern sich in Mikroplastik zersetzt. Dadurch wird die Umweltbelastung noch höher. Ein Material, das man an dieser Stelle oft unterschätzt: Glas! Es gibt zwar keine Schadstoffe ab und kann wiederverwertet werden, bleibt so eine Glasflasche jedoch als Müll im Wald liegen, so bliebt sie dort – bis zu einer Million Jahre. Deshalb: Bitte auch Glasflaschen nach der Wanderung mitnehmen und im Altglascontainer oder im Pfandautomat einschmeißen. 

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