Bereits seit eineinhalb Jahren ist das neue Projekt in Planung und diesen Sommer ist es soweit. Im Juni eröffnete der neue Kletterwald in Biberwier. Das bietet die neue Outdooraktivität und das sollte man dabei beachten:
„Der Kletterwald fasst jetzt gerade sechs verschiedene Parcours mit rund 60 unterschiedlichen Übungen, die in drei Schwierigkeitslevel unterteilt sind”, erklärt der Inhaber Marco Seitner. “Wir haben zwei leichte, drei mittlere und einen anspruchsvollen Parcours.“ Dabei brauchen die Gäste auch für die höheren Schwierigkeitsgrade keine Vorkenntnisse oder Erfahrungen. Einen garantierten Platz in der Gruppe bekommt man allerdings nur, wenn man sich vorher online anmeldet. Grundsätzlich gilt aber: Marco Seitner und sein Team freuen sich über jeden, der spontan vorbeischaut und sich einer Herausforderung stellen möchte.
Klettern in Tirol: Safety first
Bevor es jedoch richtig losgehen kann und die Teilnehmer in die Baumwipfel verschwinden, müssen sie ein kurzes Sicherheitstraining absolvieren. „Jede Stunde findet so eine Einweisung statt, die so ungefähr 25 Minuten dauert”, sagt Seitner. “Da erklären wir unser Sicherheitssystem, den Ablauf, ziehen die Gurte an und dann sind die Gäste startbereit.“ Nach der Einführung haben die Besucher zusätzlich zweieinhalb Stunden Zeit, sich im Kletterwald aufzuhalten und auszutoben. Beim Klettern besteht Handschuhpflicht. Wer keine eigenen besitzt oder sie zuhause vergisst, kann vor Ort welche erwerben.
Natürlich war es das noch nicht zum Thema Sicherheit: Der Kletterwald arbeitet mit einem sogenannten kommunizierenden System. Was das bedeutet? Die Kletternden hängen sich mit den Karabinern zu Beginn des Parcours ein und können beim Klettern niemals beide Karabiner gleichzeitig lösen. So können sie sich frei bewegen, sind aber dauerhaft gesichert. Ein beruhigender Gedanke, da die Plattformen zwischen vier und 20 Meter hoch sind.
Wer Lust auf Klettern in Tirol hat, ist herzlich willkommen
„Jeder zwischen acht und 99 Jahren kann gern bei uns vorbeischauen und sich in die Höhe wagen“, sagt sich Marco Seitner. Auch Menschen, die Höhenangst haben, sollten sich überlegen, dem Kletterwald einen Besuch abzustatten. Denn wo könnte man sich besser seiner Angst stellen als beim abgesicherten Klettern in Tirol? Den Gedanken hatte Seitner auch: „Wir arbeiten gerade an einem Programm für Angstbewältigung. In dem Rahmen wird dann ein ausgebildeter Trainer die Personen begleiten und mit ihnen an ihrer Phobie arbeiten.“
Lage und Anbindung des Kletterwaldes Biberwier
„Wir sind ganz in der Nähe von der Talstation der Marienbergbahn. Das heißt, wir haben einen Parkplatz am MyTirol, von dem man in fünf Minuten bei uns ist. In umliegender Nähe gibt es außerdem eine Sommerrodelbahn (Berglifte Langes), die Mountaincartstrecken (Sport Schönherr), man kann Lift fahren, wandern gehen, biken und vieles mehr. Auch Gastronomiebetriebe befinden sich in der Nähe und sind fußläufig erreichbar“, schwärmt Seitner stolz. Und die Besonderheit an dem Wald und seiner Lage? Mit Blick auf die Zugspitze und wie die Sonne auf die umliegenden Berge fällt, könnte das Klettern in Tirol kaum schöner sein.