7 Tipps für Herbstwanderungen rund um die Zugspitze

Das spätsommerliche Wetter genießen, die bunten Blätter auf den Bäumen bewundern und eins sein mit der Natur der Berge: Das geht nie besser als bei Herbstwanderungen in der Zugspitz Arena Bayern-Tirol. Und mit unseren 7 Tipps sind Wanderer auch wirklich sicher unterwegs.

1. Rechtzeitig aufbrechen zur Herbstwanderung

Im Herbst werden die Tage kürzer. Die Dunkelheit am Abend kommt früher und morgens wird es später hell. Es ist deshalb wichtig, den Wandertag gut zu planen: Wie viel Zeit benötigt meine Wanderung und wann muss ich starten, dass ich noch vor der Dunkelheit wieder zurück im Tal bin? Das gilt übrigens generell auch für Wanderungen in höhere Lagen, wie zum Beispiel auf die Zugspitze. Und eines sollte ganz klar sein: Nachmittags erst die Herbstwanderung zu starten ist definitiv zu spät.

2. Den Wetterbericht checken

Ab dem Monat September - manchmal auch schon im August - kann es bereits bis auf 2.000 Höhenmeter herunter schneien. Für Herbstwanderungen im hochalpinen Gebirge ist es deshalb besonders wichtig, auf die passende Kleidung zu achten. Auch wenn es unten im Tal noch mehr als 20°C hat, kann es weiter oben schon viel kälter sein. Nachts erreichen die Temperaturen in diesen Höhenlagen sogar nur noch um die 0°C - oder weniger. Generell sind die besten Monate für Wanderungen im hochalpinen Gebirge Juni, Juli und August. Sie sind meist schneefrei und haben höhere Temperaturen.

3. Die passende Kleidung

Das führt gleich zum nächsten Thema: die passende Kleidung für Herbstwanderungen. Denn dafür sollte man unbedingt - wie übrigens auch im Sommer - warme Kleidung mitnehmen. Das beinhaltet zwingend: eine lange Hose, ein warmes Oberteil sowie eine dicke und luftdichte Jacke. Außerdem sollten Wanderer regenabweisende und bergtaugliche Wanderschuhe anziehen. Turnschuhe sind am Berg zu jeder Jahreszeit ein absolutes No-go. Und da es eben auch gut sein kann, dass Wanderer in höheren Lagen auf niedrige Temperaturen und Schnee treffen, gehören auch Handschuhe und eine Mütze in den Wanderrucksack. Denn selbst beim schönsten Herbstwetter gilt: Sobald die Sonne verschwindet, sinken die Temperaturen erheblich.

4. Öffnungszeiten der Bergbahnen und Berghütten beachten

Etwas, das nicht jeder weiß, was aber sehr wichtig für die nächste Herbstwanderung ist: Ab Ende September/Anfang Oktober ändern sich die Öffnungszeiten der Bergbahnen. Deshalb sollten Wanderer bei der Tourenrecherche unbedingt darauf achten, wann die letzte Bergbahn ins Tal fährt, damit sie diese auch wirklich noch erwischen. Ist man spät dran, ist nicht nur die Bahn weg: Meist wird es dann auch schon dunkel. Und in der Dunkelheit ist ein Abstieg vom Berg auf keinen Fall zu empfehlen. Leider gibt es zu dieser Jahreszeit auch kaum noch spontane Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Berg, da die meisten Berghütten ab Ende September schließen.

5. Genug Proviant für die Herbstwanderung

Was gleich zum nächsten Punkt überleitet: Da kaum noch Berghütten geöffnet haben, wenn Wanderer sich im Herbst auf den Weg in die Berge machen, empfiehlt es sich unbedingt, genug eigenen Reiseproviant mitzubringen. Damit lässt sich der Hunger zwischendurch stillen. Tipps für leichten Proviant: Obst und Müsliriegel, außerdem belegte Brote - zum Beispiel mit Käse aus der Region und in der nachhaltigen Brotzeitdose. Ein etwas ungesunder, aber dennoch sehr hilfreicher Verpflegungstipp: Schokolade. Sie ist vor allem dann von Vorteil, wenn man entkräftet ist oder es einem doch kalt wird. Denn Schokolade holt einen aus dem Unterzucker, wodurch Wanderer nochmal neue Kräfte sammeln können. Neben all dem Essen braucht es natürlich auch unbedingt etwas zu trinken. Hier empfiehlt sich neben einer Flasche Wasser ebenfalls etwas mit Zucker, zum Beispiel eine Saftschorle. Und heißer Tee in der Thermoskanne - der wärmt auch von innen.

6. Handy aufladen vor der nächsten Tour

Die Wanderkarte wird heute oftmals digital abgerufen, ebenso wie weitere wichtige Informationen rund um die Herbstwanderung: zum Beispiel die Öffnungszeiten der Bergbahnen oder Unwetterwarnungen, falls Regen oder ein Gewitter aufziehen. Damit Wanderer immer auf Nummer sicher gehen, sollten sie außerdem gerade am Berg stets erreichbar sein beziehungsweise andere erreichen können. Deshalb empfiehlt es sich unbedingt, das Handy vor jeder Wandertour voll aufzuladen. Zusätzlich eine Powerbank für unterwegs schadet ebenfalls nicht. Somit können Wanderer im Falle einer Verletzung auch die Bergrettung rufen (der allgemein gültige Notruf in Europa ist die 112; die Bergrettung in Österreich ist zudem speziell unter 140 erreichbar).

7. Brunftzeit der Tiere bei der Herbstwanderung beachten

Und zu guter Letzt ein Hinweis und zugleich eine Bitte zum Wohle der heimischen Tierwelt: Im Herbst ziehen sich viele Wildtiere zur Partnersuche und Paarung zurück in den Wald. Deshalb sollten Wanderer zu dieser Jahreszeit besonders darauf achten, die Tiere nicht zu stören. Das bedeutet: Immer auf den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben, keine laute Musik hören und im Falle einer Tiersichtung Ruhe bewahren.

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