Pfarrkirche | Ehrwald
Zu unserer lieben Frau Maria Heimsuchung
1640-48:
Bau der ersten Kirche | 15. Aug. 1648: Weihe der Kirche "Zu Unserer Lieben
Frau Maria Heimsuchung", des Friedhofes und des Turmes mit zwei Glöckchen
durch den Brixner Weihbischof Jesse Perkhofer | 1688 wurde für Ehrwald eine
Kuratie gestiftet. Im Jahre 1729 wurde noch unter dem ersten Kuraten Georg
Sailer die Kirche von Grund auf erneuert und dieser Neubau 1734 vom Brixner
Fürstbischof Graf von Sarnthein eingeweiht. 1739 bekam die Kirche ihre erste
Orgel, gespendet vom Ehrwalder Mathias Guem. 1769 wurde der Spitzturm von
Zimmermeister Christian Samwöber (Somweber) durch eine Zwiebelhaube ersetzt.
1784 wurde die Kirche noch einmal erweitert und eine Doppelempore errichtet.
Der Hochaltar stammt von Ignaz Falbesoner aus Nassereith, die Seitenaltäre
stammen von Johann Spielmann aus Ehrwald. Das Hochaltarbild stammt noch vom
alten Hochaltar der ersten Kirche und wurde seither mehrmals restauriert. Die
Seitenaltarbilder wueden gemalt vom gebürtigen Ehrwalder Josef Anton Hochenegg
und vom Tiroler Künstler Joseph Arnold. Die Aufsatzbilder sind ebenfalls Werke
von Maler Hochenegg. Auf der Mensa Rechten und Links sind Bilder von Kaspar
Jele gezeigt. Die Decke malte im 19. Jahrhundert der Ehrwalder Kirchenmaler
Josef Spielmann. Die Bilder sind Gemälden des Brixner Malers Georg Mader
nachempfunden. Die heiligen Joachim und Anna (für die Eheleute) fertigte Ignaz
Falbesoner aus Nassereith, die Statue der Immaculata Seraphin Eberhart. Die
beiden Glasfenster im Altarraum aus der Tiroler Glasmalerei-Anstalt zeigten bis
1939 die Verkündigung des Herrn (rechts) und die Geburt Christi (links). 1868
erhielt die Kirche auf der zweiten Empore eine Brüstungsorgel des Orgelbauers
Franz Weber aus Oberperfuss. 1874 erhielt der Kirchturm das Erste große und
zusammenklingende Geläute der Glockengießerei Graßmayr. Stifter war der
Ehrwalder Josef Anton Schennach. 1891 wurde Ehrwald selbstständige Pfarre. 1916
musste das Glockengeläute für die Waffenproduktion im Ersten Weltkrieg abgeliefert
werden. Nur das kleine Sterbeglöcklein blieb erhalten. 1923 wurden vier neue
Glocken der Glockengießerei Adler aus Reutte angeschafft und geweiht. 1928 war
die neue Friedhofskapelle fertig. In ihren Turm wurde die alte Sterbeglocke
gehängt. In den 1920er-Jahren wurde die Weihnachtskrippe, eine Bretterkrippe
von Malermeister Pernlocher aus Thaur und Tischlermeister Schretter aus Ehrwald
aufgestellt. Von 1939 bis 1941 wurde die Kirche renoviert. 1943 mussten die
Glocken abermals für Kriegszwecke abgeliefert werden. Als Ersatz diente die
alte Sterbeglocke aus der Friedhofskapelle. 1948 wurden vier neue Glocken der
Glockengießerei Graßmayr aus Innsbruck geweiht. Die große Glocke wiegt 940 kg. Von
1960 bis 1967 wurde die Kirche dem modernen Zeitgeist und den Einflüssen des
Zweiten Vatikanischen Konzils entsprechend renoviert. Schon 1963 wurde ein
marmorner Hauptaltar (damals «Volksaltar» genannt) aufgestellt und 1965 von
Bischof DDr. Paulus Rusch konsekriert. Sie ziert seitdem das riesige
Einheitsfresko des heimischen Künstlers Roman Fasser aus dem Jahr 1963. Die
bunten Glasfenster von 1941 wurden auf Empfehlung des Denkmalamtes entfernt,
damit der Kirchenraum durch weißes Glas besser erhellt werden konnte. Auch
viele Gemälde, Figuren und Gegenstände des Kircheninventars wurden in dieser
Zeit des "Bildersturmes der 1960er-Jahre" aus der Kirche entfernt und
verkauft oder hergeschenkt. Nur die Kulissen des barocken Heiligen Grabes waren
1955, nach der letztmaligen Aufstellung, auf dem Dachboden der
Aufbahrungskapelle im Friedhof "eingemottet" worden und überdauerten
so glücklicherweise die Zeit des Ausräumens. 1984 konnte das schöne Heilige
Grab mit seinen über 90 bunten Glaskugeln nach seiner zufälligen Entdeckung
seine Wiederauferstehung feiern. Im Zuge dieser Kirchenrenovierung wurde 1966
aus Teilen der alten Franz-Weber-Brüstungsorgel eine neue Orgel von der
Orgelbaufirma Reinisch-Pirchner aus Steinach am Brenner mit einem der damaligen
Zeit entsprechenden modernen Gehäuse (Entwurf von Landeskonservator Dr.
Menardi) gestaltet. Ab 1985 versuchte man durch eine neuerliche Renovierung und
diverse Arbeiten in den Folgejahren bis heute, wieder den ursprünglichen
Charakter der Kirche, soweit es möglich war, herzustellen.
UNSERE KIRCHE HEUTE: Noch aus alten Zeiten stammen also die Altäre (der
Hochaltar mit Altarblatt und Tabernakel sowie die Seitenaltäre) und die Kanzel
mit einer Darstellung des Gleichnisses vom Sämann. Die Kirche besitzt Zeiller-Kreuzwegstationen,
aber auch einen modernen Kreuzweg des in Ehrwald ansässigen Künstlers Henri
Dante Alberti aus den 1960er-Jahren, der unter der Empore zu sehen ist. Der
neue Hauptaltar wurde 1985 nach Entwürfen der heimischen Künstler Wolfgang
Schennach und Walter Bader unter der Mitwirkung von Tischlermeister Alois Posch
gestaltet.
Bau der ersten Kirche | 15. Aug. 1648: Weihe der Kirche "Zu Unserer Lieben
Frau Maria Heimsuchung", des Friedhofes und des Turmes mit zwei Glöckchen
durch den Brixner Weihbischof Jesse Perkhofer | 1688 wurde für Ehrwald eine
Kuratie gestiftet. Im Jahre 1729 wurde noch unter dem ersten Kuraten Georg
Sailer die Kirche von Grund auf erneuert und dieser Neubau 1734 vom Brixner
Fürstbischof Graf von Sarnthein eingeweiht. 1739 bekam die Kirche ihre erste
Orgel, gespendet vom Ehrwalder Mathias Guem. 1769 wurde der Spitzturm von
Zimmermeister Christian Samwöber (Somweber) durch eine Zwiebelhaube ersetzt.
1784 wurde die Kirche noch einmal erweitert und eine Doppelempore errichtet.
Der Hochaltar stammt von Ignaz Falbesoner aus Nassereith, die Seitenaltäre
stammen von Johann Spielmann aus Ehrwald. Das Hochaltarbild stammt noch vom
alten Hochaltar der ersten Kirche und wurde seither mehrmals restauriert. Die
Seitenaltarbilder wueden gemalt vom gebürtigen Ehrwalder Josef Anton Hochenegg
und vom Tiroler Künstler Joseph Arnold. Die Aufsatzbilder sind ebenfalls Werke
von Maler Hochenegg. Auf der Mensa Rechten und Links sind Bilder von Kaspar
Jele gezeigt. Die Decke malte im 19. Jahrhundert der Ehrwalder Kirchenmaler
Josef Spielmann. Die Bilder sind Gemälden des Brixner Malers Georg Mader
nachempfunden. Die heiligen Joachim und Anna (für die Eheleute) fertigte Ignaz
Falbesoner aus Nassereith, die Statue der Immaculata Seraphin Eberhart. Die
beiden Glasfenster im Altarraum aus der Tiroler Glasmalerei-Anstalt zeigten bis
1939 die Verkündigung des Herrn (rechts) und die Geburt Christi (links). 1868
erhielt die Kirche auf der zweiten Empore eine Brüstungsorgel des Orgelbauers
Franz Weber aus Oberperfuss. 1874 erhielt der Kirchturm das Erste große und
zusammenklingende Geläute der Glockengießerei Graßmayr. Stifter war der
Ehrwalder Josef Anton Schennach. 1891 wurde Ehrwald selbstständige Pfarre. 1916
musste das Glockengeläute für die Waffenproduktion im Ersten Weltkrieg abgeliefert
werden. Nur das kleine Sterbeglöcklein blieb erhalten. 1923 wurden vier neue
Glocken der Glockengießerei Adler aus Reutte angeschafft und geweiht. 1928 war
die neue Friedhofskapelle fertig. In ihren Turm wurde die alte Sterbeglocke
gehängt. In den 1920er-Jahren wurde die Weihnachtskrippe, eine Bretterkrippe
von Malermeister Pernlocher aus Thaur und Tischlermeister Schretter aus Ehrwald
aufgestellt. Von 1939 bis 1941 wurde die Kirche renoviert. 1943 mussten die
Glocken abermals für Kriegszwecke abgeliefert werden. Als Ersatz diente die
alte Sterbeglocke aus der Friedhofskapelle. 1948 wurden vier neue Glocken der
Glockengießerei Graßmayr aus Innsbruck geweiht. Die große Glocke wiegt 940 kg. Von
1960 bis 1967 wurde die Kirche dem modernen Zeitgeist und den Einflüssen des
Zweiten Vatikanischen Konzils entsprechend renoviert. Schon 1963 wurde ein
marmorner Hauptaltar (damals «Volksaltar» genannt) aufgestellt und 1965 von
Bischof DDr. Paulus Rusch konsekriert. Sie ziert seitdem das riesige
Einheitsfresko des heimischen Künstlers Roman Fasser aus dem Jahr 1963. Die
bunten Glasfenster von 1941 wurden auf Empfehlung des Denkmalamtes entfernt,
damit der Kirchenraum durch weißes Glas besser erhellt werden konnte. Auch
viele Gemälde, Figuren und Gegenstände des Kircheninventars wurden in dieser
Zeit des "Bildersturmes der 1960er-Jahre" aus der Kirche entfernt und
verkauft oder hergeschenkt. Nur die Kulissen des barocken Heiligen Grabes waren
1955, nach der letztmaligen Aufstellung, auf dem Dachboden der
Aufbahrungskapelle im Friedhof "eingemottet" worden und überdauerten
so glücklicherweise die Zeit des Ausräumens. 1984 konnte das schöne Heilige
Grab mit seinen über 90 bunten Glaskugeln nach seiner zufälligen Entdeckung
seine Wiederauferstehung feiern. Im Zuge dieser Kirchenrenovierung wurde 1966
aus Teilen der alten Franz-Weber-Brüstungsorgel eine neue Orgel von der
Orgelbaufirma Reinisch-Pirchner aus Steinach am Brenner mit einem der damaligen
Zeit entsprechenden modernen Gehäuse (Entwurf von Landeskonservator Dr.
Menardi) gestaltet. Ab 1985 versuchte man durch eine neuerliche Renovierung und
diverse Arbeiten in den Folgejahren bis heute, wieder den ursprünglichen
Charakter der Kirche, soweit es möglich war, herzustellen.
UNSERE KIRCHE HEUTE: Noch aus alten Zeiten stammen also die Altäre (der
Hochaltar mit Altarblatt und Tabernakel sowie die Seitenaltäre) und die Kanzel
mit einer Darstellung des Gleichnisses vom Sämann. Die Kirche besitzt Zeiller-Kreuzwegstationen,
aber auch einen modernen Kreuzweg des in Ehrwald ansässigen Künstlers Henri
Dante Alberti aus den 1960er-Jahren, der unter der Empore zu sehen ist. Der
neue Hauptaltar wurde 1985 nach Entwürfen der heimischen Künstler Wolfgang
Schennach und Walter Bader unter der Mitwirkung von Tischlermeister Alois Posch
gestaltet.
Öffnungszeiten
Gottesdienste
Sa: 18.00 Uhr
Sonn- & Feiertage: 10.00 Uhr
Di: 19.00 Uhr
Sa: 18.00 Uhr
Sonn- & Feiertage: 10.00 Uhr
Di: 19.00 Uhr
03.01.2024 - 03.01.2028
Montag
00:00 - 23:59 Uhr
Dienstag
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Mittwoch
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Donnerstag
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Freitag
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Samstag
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Sonntag
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