Winter Romantik rund um die Zugspitze

Winter | 16.12.2014

Außergewöhnliche Freizeit - Angebote in der Zugspitz Arena Tirol

Garmisch-Partenkirchen Fackelwanderung Partnachklamm Höhle | © GaPa Tourismus_Gilsdorf

Nur der Schein der Fackeln huscht über die eisigen Wände der Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen. Bis die Szenerie plötzlich erwacht und meterhohe Eiszapfen und Schleier aus gefrorenem Wasser in sanftem Rot erstrahlen. Wenn Anton Bartl sein Bengalisches Feuer zündet, ist das für Besucher ein wahrhaft zauberhafter Moment – und auch für ihn, der seit mehr als 15 Jahren durch die winterliche Klamm führt, immer wieder ein „wunderschönes Farbenspiel“. Wer den Winter von seiner romantischen Seite genießen möchte, findet in der neuen Zugspitzarena Bayern Tirol außergewöhnliche Angebote.

„Jeder Besuch ist anders, jedes Mal erlebe ich neue Eindrücke“, erzählt Anton Bartl, der das Romantik-Feuer auf Bestellung entfacht. Von ihrer schönsten Seite zeigt sich die erschlossene Schlucht, wenn sich frischer Pulverschnee über das Eis gelegt hat oder der Mond direkt auf das schmale Flussbett der Partnach scheint, das sich bis zu 80 Meter tief in den Fels gegraben hat. Entlang des Bachs verläuft ein Steig, auf dem die Besucher durch die Klamm gelangen. Nach dereinstündigen Fackelwanderung können sich die Gäste bei Glühwein in Anton Bartls Gasthof Hanneslebauer aufwärmen, der oberhalb der Klamm inmitten der verschneiten Berge liegt.

Während sich hier Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ist die Almhütte am Kramerplateau in Garmisch-Partenkirchen schon seit gut 100 Jahren Treffpunkt fürs Rotwild. Aus allen Himmelsrichtungen strömen Hirsche und Hirschkühe zum traditionsreichen Wintergatter: „Es hat sich beim Rotwild herumgesprochen, dass wir Vollpension bieten“ erklärt Berufsjäger Willi Erhardt, der seine rund 60 Saison-Gäste mit Heu und Apfeltrester bewirtet. Von 26. Dezember bis Ende Februar können Gäste jeweils donnerstags bis sonntags zwischen 16 und 17 Uhr die Fütterung miterleben und die Könige der Berge aus nächster Nähe bewundern. Besonderer Tipp:
Von Garmisch-Partenkirchen und vom Zugspitzdorf Grainau aus gibt’s geführte Wanderungen zum Wintergatter am Kramerplateau, das man von beiden Orten nach einem etwa einstündigen Marsch durch die unberührte Natur erreicht.

Wanderer geraten allerorten in der Zugspitzarena Bayern Tirol ins Schwärmen. Zu den schönsten Ausflugszielen gehört unbestritten der Eibsee, der sich oberhalb von Grainau und direkt unter der Zugspitze als wahres Wintermärchen auf knapp 1000 Metern präsentiert. Gut sieben Kilometer führt der Weg um den einsamen See mit seinen sieben idyllischen Inseln
herum. Wenn die Eisdecke dick genug ist und hier und da ein Schlittschuhläufer auf dem blanken Parkett Pirouetten dreht, lässt sich die Strecke beliebig abkürzen. Früher oder später trifft man sich in der Eibsee-Alm, wo das Feuer im offenen Kamin knistert und die Küche mit Leckereien lockt.

Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer Schneeschuh-Tour? Gerd Amann, der Gäste schon seit Jahren auf den suppentellergroßen Untersätzen durch die weißen Weiten seiner Heimat führt, steuert besonders gern die Ehenbichler Alm an, die auf rund 1700 Metern liegt und von der man neben einem gigantischen Ausblick auf die Zugspitze deftige Tiroler Schmankerl genießt. Von Berwang legt er die Spur querfeldein, zunächst durch tief verschneiten Wald, dann über die schneebedeckten Almen hinauf. „Breitbeinig gehen, damit man nicht über die eigenen Schneeschuhe stolpert. Und bloß langsam starten, sonst reichen die Kräfte nicht“, erklärt der Experte, der für die gut 300 Aufstiegsmeter rund zwei Stunden kalkuliert. Sein persönliches Lieblingsziel ist die Abendspitze, die er allerdings nur Geübten empfiehlt. „1000 Höhenmeter auf Schneeschuhen, das ist schon ganz schön anstrengend“, sagt er. „Aber es lohnt sich.“

Wer sich dagegen Kurt Schretter anschließt, lässt andere arbeiten. Konkret die fleißigen Warmblut-Noriker, die der Kutscher vor seinen Schlitten spannt. Schretters Fahrten durch das Lermooser Moor dauern rund eine Stunde und gewähren neben fantastischen Ausblicken auf die umliegenden Bergriesen mit Wettersteinmassiv und Mieminger Kette auch spannende Einsichten: Wer weiß schon, dass auch Bayerns Märchenkönig Ludwig II. seinerzeit in Lermoos Urlaub machte und dass die Gewässer hier aufgrund seines Einflusses noch heute in privater Hand sind? Während Schretter Anekdoten erzählt und die Landschaft erklärt, können Gäste den
Blick zum Grubigstein schweifen lassen und den Skifahrern dort zuschauen. Oder die Langläufer beobachten, die in den Loipen direkt neben der Kutsche unterwegs sind.

Der Gipfel der Romantik jedoch ist für viele die Zugspitze selbst. Zu ausgewählten Terminen können Urlauber schon morgens um sieben Uhr mit der Eibseeseilbahn nach oben fahren und der Bergwelt beim Morgenglühen zuschauen. Während die Sonne aufgeht und die Alpen in majestätisches Licht taucht, im Gipfel-Restaurant frühstücken und den Tag begrüßen. Wer mag, schnallt anschließend die Skier an und erkundet das Gletscher-Skigebiet mit seinen breiten Pisten.


Über die „Zugspitz Arena Bayern-Tirol“: Die „Zugspitz Arena Bayern-Tirol“ hat sich als erste deutsch-österreichische Kooperation zusammengetan, um grenzenlose Urlaubsangebote für ihre Gäste zu schnüren. Garmisch-Partenkirchen, Grainau und die Tiroler Zugspitz Arena mit den Orten Ehrwald, Lermoos, Berwang, Bichlbach/Lähn-Wengle, Biberwier, Heiterwang am See und Namlos bündeln die Stärken der etablierten Ferienorte und gehen innovative Wege mit dem Ziel, sich als gemeinsame Ganzjahresdestination im europäischen Premiumsegment zu etablieren. Die europäische Union fördert die Maßnahmen als Interreg-Projekt.

Weitere Infos:
Tiroler Zugspitz Arena, Am Rettensee 1,
A-6632 Ehrwald, T: +43 5673 20000, www.zugspitzarena.com
Garmisch-Partenkirchen Tourismus, Richard-Strauss-Platz 1 a,
D-82467 Garmisch-Partenkirchen, T: +49 8821 180 700, www.gapa.de
Tourist-Information Zugspitzdorf Grainau, Parkweg 8,
D-82491 Grainau, T: +49 8821 981850, www.grainau.de

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