Namlos | © Adobe Stock | Rudiernst

WILDBEOBACHTUNG IN NAMLOS

Namlos, in einem Seitental zwischen Lechtal und Tiroler Zugspitz Arena gelegen, ist eine der kleinsten Gemeinden Österreichs. Beliebt ist sie für ihre Abgeschiedenheit – und für ein besonderes Highlight: Wildbeobachtung in Namlos.

Namlos ist von zwei Seiten zu erreichen – von Stanzach im Lechtal über das Namloser Tal und von Berwang aus durch das Tal Zwischentoren. Mit rund 100 Einwohnern ist das Bergdorf, das zur Tiroler Zugspitz Arena gehört, klein und hat in vielem seine Ursprünglichkeit bewahrt. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier richtig. Die alpine Natur ist auf mehr als 1.200 Metern zum Greifen nahe – Wälder, blühende Almwiesen und grüne Hänge prägen die Bergkulisse zwischen Namloser Wetterspitze, Knittelkarspitze und Engelspitze. Die Wildbeobachtung in Namlos gehört sicher mit zu den schönsten Erlebnissen hier.

Größtes Almdorf Tirols

Eine der beliebtesten Wanderungen führt in rund eineinhalb Stunden von Namlos hinauf zu dem auf 1.300 Metern gelegenen Almdorf Fallerschein. Mit mehr als 40 urigen Hütten gilt es als größtes Almdorf Tirols, zwei Jausenstationen sorgen für Stärkung mit traditionellen Spezialitäten. Die größte Attraktion von Fallerschein ist die oberhalb des Weilers gelegene Wildbeobachtungsstation. Die Region ist bekannt für ihren Wildreichtum, vor allem Rotwild lässt sich hier blicken. Der Grund: die saftigen und unberührten Bergwiesen, die, selten gemäht, natürlich abblühen können und deshalb voller schmackhafter Kräuter sind.

Wildbeobachtung in Namlos: mehrere dutzend Hirsche

Besonders in den Monaten Juni und Juli tummelt sich hier das Rotwild, mit Glück sind mehrere dutzend kapitale Hirsche zu sehen. Erst mit der Brunftzeit im Herbst verstreut sich das Wild erneut in den umliegenden Wäldern. Die Beobachtungsstation liegt so weit von den Äsungsflächen entfernt, dass Besucher das Wild nicht stören. Dafür bringt sie ihnen ein Fernrohr nahe, selbst ein Fernglas mitzubringen ist empfehlenswert. Ein Infopoint informiert über das Leben des Rotwilds in der Region.

Hängebrücke im Wald

Übrigens: Bereits der Weg von Namlos nach Fallerschein hält eine Besonderheit bereit – die 2013 errichtete Namlos Hängebrücke über die Schlucht des Namloser Bachs, 40 Meter lang und 20 Meter hoch. Hier findet sich ein gut ausgebauter Wander- und Klettersteig durch den Wald, der ein bisschen Nervenkitzel beim Hinuntersehen auf den rauschenden Bach garantiert.

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