Pensionen in Garmisch-Partenkirchen: Die Toni Hütte

Auf 1.000 Meter Höhe, in klarer Luft und um­geben von Wiesen und Wäldern steht sie: die Toni Hütte am Riesserkopf, eine der Pensionen Garmischs. Hier oben spürt man die Kraft der Natur, der Kopf wird frei und die Routinen des Alltags sind vergessen. Was gibt es ­Schöneres, als nach einer Wanderung in dieser ­Umgebung zu entschleunigen, endlich einmal die Beine hochzulegen und es sich bei einem heißen Getränk und einer herzhaften Brotzeit gut gehen zu lassen. Und wer das wohlige Gefühl verlängern möchte, kann gleich in einem der kuscheligen Zimmer übernachten.

So entstand die neue Pension in Garmisch-Partenkirchen

­Anfang Juli 2023 haben die beiden neuen Pächter Theresa Gröbl und Marco Füßl der Toni Hütte zu neuem Glanz verholfen. „Das mit der Toni Hütte war ­purer Zufall. Davor habe ich viele Jahre im nahe­ gelegenen Berggasthof Bayernhaus am Hausberg gearbeitet, der ­meiner Familie gehört“, erzählt Theresa. „2020 kam dann der Wendepunkt. Durch meinen Bruder haben wir erfahren, dass die Toni Hütte einen Wasserschaden hat. Er hat sich dann um das Haus gekümmert, bevor wir das Berggasthaus übernommen haben.“ 

Das war der Beginn einer spannenden Reise, die jedoch noch lange nicht zu Ende ist. Die ehe­malige Jugend­herberge musste schließlich erst einmal ­umgestaltet werden. Koch Marco führt mit vollem Herzblut und einer großen Leidenschaft die Küche. ­Gemeinsam mit ihm sorgt Theresa dafür, dass die Gäste das Gefühl bekommen, hier ein Teil einer ­großen ­Familie zu sein. „Wir sind eigentlich viel mehr als nur eine einfache Pension in Garmisch-Partenkirchen, sondern haben durchaus Hotelcharakter. Das merken unsere Gäste am Essen und unseren Räumlichkeiten. Wie viele Hütten haben schon eine integrierte Sauna für eine entspannte Auszeit?“, sagt die gelernte Restaurantfachfrau lachend. 

Altes Juwel erstrahlt in neuem Glanz 

Die Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten sorgen für das passende Ambiente, das die Hütte zu einer ganz besonderen Pension in Garmisch macht. „Aus dem ehemaligen Pool wurde ein Naturteich mit eigenem Biotop, der zum Reinspringen einlädt“, berichtet Marco. Im Laufe des Jahres 2024 wird das älteste Haus, die ursprüngliche Toni Blockhütte, komplett umgebaut, um die Wasserschäden zu beseitigen. Daraus möchten die beiden Pächter Räumlichkeiten im klassischen Stadelstil für Veranstaltungen, Tagungen und Hochzeiten zaubern. Bisher finden solche Events, die nach den Wünschen der Besucher ausgerichtet werden, in den weiteren Gebäuden statt. Eine neue Bar im Erdgeschoss vervollständigt das außergewöhnliche Konzept.  

Außerdem setzt Marco auf eine große kulinarische ­Auswahl: von ­traditionellen ­Hüttengerichten über ­vegetarische Leckerbissen bis hin zu einer exquisiten, ­gehobenen Küche. Serviert wird beispielsweise ein Alpen-­Carpaccio aus ­frischem Rinder­filet vom örtlichen Metzger, mit ­cremigem Ziegen­käse und ­Wildkräutern. Schließlich ­spielen für ihn Regionalität und ­Saisonalität der ­Produkte besonders auf dem Berg eine entscheidende Rolle.  

Einfach mal abschalten

Ein unvergleichlicher Ausblick wie etwa auf die Waxensteine sowie die wohltuende Stille bringen vor allem im Winter einige Herausforderungen mit sich. Denn die Toni Hütte ist im Gegensatz zu anderen Pensionen in Garmisch-Partenkirchen nicht an eine eigene Bergbahn angeschlossen. Da heißt es also stattdessen: Mühsam die Waren auf die Spezialfahrzeuge laden und ab geht die Fahrt auf den Riesserkopf!

Marco sieht es trotzdem positiv: „Für uns ist die etwas abgelegene Lage ein Vorteil, weil wir auch in der Hochsaison nicht den typischen Touristenrummel haben, wie man es vielleicht von bekannteren Spots kennt. Bei uns können Besucher ihre Ruhe genießen und sich währenddessen am Panoramablick auf die Zugspitze erfreuen. On top haben wir noch einen kleinen Rodelhang, der zu einer schönen Abfahrt einlädt. Wir heißen jeden einzelnen Gast und jede Familie mit offenen Armen willkommen, damit sie sich bei uns im Urlaub genauso wie zu Hause fühlen.“