Osterzopf | Zugspitz Arena Bayern-Tirol | © Nicky Fischer

DER PERFEKTE OSTERFLADEN

Ostern kann kommen- die Familienbäckerei Rühl aus Garmisch-Partenkirchen verrät ihr Familienrezept 

Traditionelle Backkunst ist etwas, das heutzutage immer seltener zu finden ist. Nicht so in der Genussbäckerei und Konditorei Rühl: Hier gibt es ausschließlich handwerklich gefertigte Brote, Gebäck und Torten, und das bereits seit 1933. Der Hauptsitz des Familienunternehmens befindet sich in Garmisch-Partenkirchen, eine weitere Filiale in Grainau. Seit der Gründung blieb der Betrieb immer in Familienhand. Neben täglich wiederkehrenden Produkten bietet die Bäckerei auch saisonale Schmankerl an. Aktuell hoch im Kurs: der leckere Osterfladen nach einem Familienrezept. Und eben dieses Familienrezept verrät Markus Rühl.

Die Vorbereitung für den perfekten Osterfladen

Der Teig auf Hefebasis braucht vor allem zwei Dinge: Wärme und Ruhe. Alle Zutaten für den Osterfladen sollten unbedingt Zimmertemperatur haben, bevor sie verarbeitet werden. Gekühlte Lebensmittel nimmst du deshalb am besten am Abend zuvor oder gleich am Morgen aus dem Kühlschrank - je nachdem, wann du backen möchtest. Dann geht es ans Eingemachte - beinahe sogar im wahrsten Sinne: Denn bevor überhaupt das richtige Backen des Osterfladens beginnt, musst du die Früchte für den Fladen einweichen: Dafür übergießt du Sultaninen, Zitronat, Orangeat und gestiftelte Mandeln mit einer Wasser-Rum-Mischung und lässt sie am besten über Nacht ziehen.

Der nächste Tag: Los geht's

Für den Teig gibst du Mehl und Salz in eine Rührschüssel und vermischst sie miteinander. Dann drückst du oben eine Mulde hinein, in die du Hefe, Zucker und ein wenig lauwarme Milch gibst. Achtung: Die Milch darf nicht zu heiß sein, sonst zerstört sie die Hefekulturen. Das Ganze kannst du an einem warmen Ort etwas stehen lassen, damit die Hefe zu arbeiten beginnt. Denn nur wenn sie richtig aktiviert ist, geht der Osterfladen später schön auf und bekommt eine weiche, "luftige" Konsistenz. Dann fügst du die restlichen Zutaten für den Teig hinzu: Butter, Eier, die restliche Milch sowie Vanille- und Zitronenaroma. Jetzt heißt es: kneten, kneten, kneten. Mindestens zehn Minuten sollte ein Hefeteig bearbeitet werden, damit sich alle Zutaten richtig verteilen. Du kannst die Basis für deinen Osterfladen beispielsweise von der Küchenmaschine mit Knethaken-Aufsatz vorkneten lassen, und zum Schluss noch einmal die eigenen Armmuskeln in Anspruch nehmen. Hat der Teig eine gleichmäßige Konsistenz, werden die eingeweichten Früchte untergemischt. Auch hier solltest du darauf achten, dass sie gut verteilt sind. Der fertige Teig reicht für zwei Osterfladen. Teile ihn deshalb in zwei Hälften und lass sie für etwa 30 Minuten gehen.

Der letzte Schliff des Osterfladens

Ist die Gehzeit fast vorbei, kannst du schon mal deinen Ofen vorheizen: Bei 190 Grad werden die Osterfalden perfekt. Mische dir dann eine Eistreiche an, also eine Mischung aus Eigelb und Milch, und bepinsel die beiden Fladen großzügig. Dadurch bekommen sie nach dem Backen eine glänzende Oberfläche. Wenn du möchtest, kannst du dir auch noch ein Muster einschneiden - das ist aber kein Muss. Jetzt kommen die Fladen für 25 bis 30 Minuten auf mittlerer Schiene in den Backofen. Und voilà: Dein perfekter Osterfladen ist fertig und wartet nur noch darauf, verzehrt zu werden. Besonders gut schmeckt er übrigens ganz pur, aber auch mit Butter und/oder Marmelade essen ihn viele gerne.

Hier findest du das Rezept noch einmal als PDF zum Download. Wir wünschen dir viel Spaß beim Nachbacken und frohe Ostern!

Osterfladen | © Genussbäckerei Rühl

Den perfekten Osterfladen gibt es in der Genussbäckerei Rühl, Zugspitzstraße 106, D-82467 Garmisch-Partenkirchen

Copyright Bild: Genussbäckerei Rühl

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