Rodeln rund um die Zugspitze

Sie ist ein Klassiker in der Tiroler Zugspitz Arena – die Naturrodelbahn in Lermoos, die längste der Region. 2,8 Kilometer Abfahrt, 330 Höhenmeter, da ist Schwung drin. Beliebt ist sie nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch besonders unter den Gästen. Ein richtiges Highlight für Familien, die mit Blick auf die Zugspitze rodeln wollen.

„Sie ist eine ideale Alternative zum Skifahren“, sagt Ludwig Keller, Geschäftsführer der Bergbahnen Langes in Lermoos „Denn auch beim Rodeln lässt sich der Anblick der Zugspitze genießen“. Gerade Familien, in denen sich nicht jedes Mitglied die „Brettln“ anschnallt, schätzten seine Naturrodelbahn.

„Vor allem wegen ihres abwechslungsreichen Verlaufs.“ Über 2,8 Kilometer wechseln sich steilere Passagen mit flacheren ab. Sie führt durch Wald und über freie Almflächen, die Bahn ist mal kurvig, mal gerade. Wer langsamer fährt, besitzt hier keinen Nachteil. Ganz im Gegenteil. „Hier ist die Aussicht richtig herrlich“, sie reicht über den gesamten Lermooser Talkessel bis auf das gegenüberliegende mächtige Zugspitzmassiv. „Ein Innehalten lohnt sich auf jeden Fall“, betont Keller.

Täglich präpariert

Start der Rodelbahn ist nahe der Brettlalm an der Mittelstation der Grubigsteinbahn und führt von dort direkt zur Talstation des Hochmoosexpress. Die moderne Sechser-Sesselbahn ist gerüstet für den Bergtransport von Rodlern und Rodel. „Die Bahn besitzt einen eigenen Rodler-Eingang. Im Tal werden die Schlitten von unseren Mitarbeitern an den Sesseln sicher aufgehängt“, sagt Keller. Auch günstige Rodeltickets gibt es ebenso wie einen Rodelverleih in der Talstation.

Und natürlich sorgen die Bergbahnen Langes für die Präparierung der Naturrodelbahn. Sie wird täglich von einer kleinen Pistenwalze abgefahren, meist abends; wenn es nachts viel geschneit hat, auch noch einmal morgens. „Und wird die Schneedecke mal dünner“, sagt Keller, „dann helfen wir mit Schnee aus unseren Depots nach.“ So ist das sichere Rodeln in der Region der Zugspitze garantiert.

Verhaltensregeln beachten beim Rodeln um die Zugspitze

Rund zehn Minuten dauert die Abfahrt, wenn man es laufen lässt. 20 bis 25 Minuten, wenn man es langsamer angeht. Unvermeidbar ist, so Keller, dass auf der Rodelbahn Fahrer mit unterschiedlichem Charakter unterwegs sind. Weshalb er immer wieder das Rodel-ABC anmahnt. Vorausschauend fahren, bei Sturz oder Umfallen die Bahn räumen und sofort die Spur verlassen. Ebenso selbst den Schlitten einigermaßen sicher manövrieren und bremsen können – wenn es akut wird, indem man die Füße in den Boden stemmt und den Schlitten vorne nach oben zieht. Nur so kann das Rodeln in der Zugspitz Arena ein sicheres Unterfangen für alle Teilnehmer bleiben.

Zudem rät er zu einer guten Ausrüstung: festes Schuhwerk wie Bergschuhe sowie Handschuhe und warme Bekleidung. Für Kinder empfiehlt er Helme. Insgesamt aber ist die Rodelbahn für alle Fahrstile geeignet und gerade für Familien bietet sie viel Gaudi und Genuss.

Abendrodeln im Flutlicht

Ein besonderer Höhepunkt ist das Abendrodeln, das die Bergbahnen Langes jeden Mittwoch von 18:00 bis 21:30 Uhr ermöglichen. Der Hochmoosexpress fährt länger und auch die Brettlalm bleibt zu dieser Zeit geöffnet. Selbst die Bergwacht macht für dieses Ereignis Überstunden. Und damit das Geschehen sich nicht im Düsteren verliert, ist die Naturrodelbahn beleuchtet – mit mehr als 100 energiesparenden LED-Strahlern. Beim Abendrodeln kann man zwar nicht den Blick auf die Zugspitze genießen, aber dafür die romantische Stimmung der Naturrodelbahn bei Nacht.

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