Erholung pur: Der Michael-Ende-Kurpark in Garmisch

Früher war der Michael-Ende-Kurpark vor allem als Rückzugsort für Erholungssuchende bekannt. Heute dürfen sich Gäste über einige Neuerungen im Kurpark in Garmisch-Partenkirchen freuen.

Der weltberühmte Kinderbuchautor Michael Ende wurde in Garmisch-Partenkirchen geboren. Ihm zu Ehren wurde der Park „Michael-Ende-Kurpark“ benannt. Welche Neuerungen die Besucher hier zukünftig finden, erklärt Simone Reiter von der GaPa Tourismus GmbH.

Frau Reiter, welche Bedeutung hat der Michael-Ende-Kurpark für Garmisch-Partenkirchen?

SIMONE REITER: Garmisch-Partenkirchen ist seit 1954 ein heilklimatischer Kurort. Deshalb steht bei uns immer im Vordergrund, dass unsere Einheimischen wie auch unsere Gäste sich hier wohlfühlen und von der guten Luft, die wir hier atmen, profitieren können. Ein Ort, an dem das besonders gut geht, ist unser Kurpark. Allerdings ist der ein wenig in die Jahre gekommen. Gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde und der fantastischen Gesellschaft, die die Interessen Michael Endes vertritt, haben wir uns dazu entschlossen, den Kurpark Schritt für Schritt neu zu gestalten und ihn somit in Zukunft noch attraktiver für seine Besucher zu machen.

Welche Neuerungen findet man im Michael-Ende-Kurpark ab diesem Sommer?

SIMONE REITER: Ein echtes Highlight sind im sogenannten „Ruhebereich“ drei speziell für uns konzipierte Sonnenliegen. Das sind verhältnismäßig große Doppelliegen und echte Eyecatcher. Hier liegt man sich nämlich gegenüber, sodass man sich anschauen kann. Außerdem sind sie ergonomisch geformt und um 360 Grad drehbar – man kann sich also immer nach der Sonne ausrichten. Daneben gibt es eine Infotafel dazu, wie das Sonnenlicht unsere Gesundheit beeinflusst. Im Aktivbereich, in dem das beliebte Kneippbecken und der Barfußpfad zu finden sind, wird es einen neuen Slackline-Parcours geben. Und ein Gradierwerk wird aufgestellt. Damit möchten wir unser Klima besser erlebbar machen.

 

Wie passt das Gradierwerk in das neue Konzept?

SIMONE REITER: Das Gradierwerk ergänzt die bereits nachgewiesenen heilklimatischen Effekte von Garmisch-Partenkirchen. Durch die Verrieselung des Salzwassers entsteht ein einzigartiges Klima. Aerosole entstehen, welche wertvolle mineralische Wirkstoffe enthalten. Ähnlich wie die Meeresluft hat das Inhalieren der salzhaltigen Luft positive Auswirkungen auf Menschen mit Pollenallergien und Asthma und trägt zur Prävention und Heilung von Atemwegserkrankungen bei.

Wird es auch weiterhin Veranstaltungen im Kurpark in Garmisch geben?

SIMONE REITER: Auf jeden Fall. Wir hatten in der Vergangenheit zum Beispiel ein Yoga-Festival oder nutzten den Park bei größeren Kongressen, die hier stattgefunden haben. Das ist auch zukünftig geplant. Eine unserer größten Veranstaltungen, die jedes Jahr im Michael-Ende-Kurpark stattfindet, ist „Musik im Park“. Die wird es weiterhin geben – auch wenn ihr Konzept und der Name ebenfalls etwas angepasst werden. Dazu verrate ich aber noch nicht mehr.

Gab es Herausforderungen bei der Neugestaltung?

SIMONE REITER: Bei unserer Recherche sind wir schnell darauf gestoßen, dass es eine Grünanlagensatzung für den ganzen Markt Garmisch-Partenkirchen gibt. Diese Satzung hat es verboten, dass die Wiesen im Einzugsgebiet – und damit auch im Kurpark – betreten werden. Das war in einer Zeit, in der ein Park lediglich von Kurgästen zu Spaziergängen genutzt wurde, völlig angemessen. Heute steht es aber in einem vollkommenen Gegensatz zu dem, was wir uns unter einem neuen Kurparkkonzept vorstellen. Vielmehr möchten wir die Besucher dazu einladen, in ihrer Mittagspause das Gras unter ihren Füßen zu spüren, sich am Nachmittag dort in die Sonne zu legen oder Gruppenaktivitäten nachzugehen, die hier zukünftig angeboten werden sollen. Und auch die Kinder sollen Spaß an einem Besuch im Park haben – und das nicht nur auf den ausgewiesenen Wegen. Deshalb wurde die Satzung für den Michael-Ende-Kurpark angepasst.

Wer ist an der Umsetzung beteiligt?

SIMONE REITER: Zum einen natürlich unser Projektteam bei der GaPa Tourismus GmbH. Zum anderen aber auch die Gemeinde – allen voran der Bauhof, mit dem wir wirklich schon viel gemeinsam umsetzen durften und mit dessen Team die Zusammenarbeit immer wunderbar funktioniert. Dafür sind wir sehr dankbar.

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