Hakuna MaÖhi: Gaudi und Good Vibes auf Tiroler Hütte

Cool, lässig und mit viel Alpencharme: Ein stylisher Alm-Öhi und ein junges Team begrüßen die Gäste in zwei Hütten der Tiroler Zugspitz Arena: Bei „the Eatery“ und „Das View – the Pop-Up“ steht gute Laune im Vordergrund.

Wohl kaum ein Mensch käme auf die Idee, in einer Tiroler Almhütte „Hakuna Matata“ zu rufen. Doch die Leichtigkeit und Lebensfreude, die das afrikanische „Kein Problem“ versprüht, sollen auch in den Berghütten der Geschwister Posch die Gäste anstecken: Getränke ­werden in knallbunten Krügen serviert, das Team hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, und beim Anstoßen klingt ein fröhliches „Hakuna MaÖhi“ durch die Stuben. Hier lebt man „The life of Öhi“ – eine ­Melange aus alpiner Tradition und flippigem Lifestyle. 

Ein gutes Jahr ist es jetzt her, seit die Schwestern Florentina und Christina Posch die Geschäftsführung zweier Almhütten in der Tiroler Zugspitz Arena übernommen haben. Seither trägt die Ehrwalder Alm den Beinamen „the Eatery“, das einstige Jägerhaus nennt sich jetzt „Das View – the Pop-Up“. Das Konzept: „Einfach lässig. Einfach anders“. Markenzeichen der hippen Hütten ist ein stilisierter Alm-Öhi mit Tirolerhut, Bart und Sonnenbrille. „Unser Öhi ist ein cooler, lässiger Typ, der für ,good vibes‘ und Lockerheit steht“, erklärt Florentina. 

Hippe Hütten direkt an der Tiroler Piste

Direkt bei der Bergstation der Ehrwalder Almbahn liegt „the Eatery“ mit großer Sonnenterrasse und traumhaftem Blick Richtung Sonnenspitze, Grubigstein und Zugspitze. Drinnen erwartet Skifans und Wanderer eine urige Bilderbuchhütte. Der große Gastraum besticht mit viel altem Holz, Kachelofen und einem traditionellen Ofen samt Bett.

Im Skigebiet Berwang begrüßt „Das View – the Pop-Up“ seine Gäste. Nur einen Steinwurf von der Bergstation des Egghof Sunjet-Sessellifts entfernt kann man es sich in fünf Stuben gemütlich machen sowie in der Weinerei, wo man die leer getrunkenen Weinflaschen signieren und zur Erinnerung an die Wand hängen kann. Die große Terrasse samt Wintergarten bis zum letzten Augenblick Sonne. Wer nicht auf Skiern unterwegs ist, kann zu Fuß auf dem geräumten Wanderweg zurück ins Tal spazieren oder ganz einfach die Rodelbahn nehmen. Das „View“ verleiht Schlitten, die man später unten im Tal wieder abgeben kann.

Gäste aus aller Welt sollen sich in den Hütten wohlfühlen, wobei die Poschs auch an die alteingesessenen Tiroler gedacht haben: „Für die Einheimischen halten wir einen Stammtisch frei – sogar mit eigenem Zapfhahn“, erzählt Florentina. Gezapft wird auf Vertrauensbasis, abgerechnet nach der Zahl der Striche auf dem Bierdeckel.  

Alpen-Kulinarik mal anders

Die Speisekarte in den beiden Hütten klingt zunächst ein bisschen anders als das typische Tiroler Skihüttenmenü. Das Schnitzel heißt hier „Schwein im Bröselkleid“, dazu gibt’s „Erdäpfel-Mikado“, sprich Pommes. „Die Leute, die in die Berge zum Skifahren oder Wandern kommen, wollen echtes alpenländisches Essen genießen“, behauptet Christina Posch. Äußerst beliebt sind deshalb hier die Kombination aus Spinat- und Kaspressknödel sowie der Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster oder Apfelmus. Im Winter scharen sich die Gäste ums Raclette in der Mitte der Gaststube. Vor ihren Augen wird der flüssig-duftende Käse vom Laib geschabt, dazu gibt’s Kartoffeln, Essiggurken, Silberzwiebeln, auf Wunsch auch Speck.

„Wichtig ist uns auf jeden Fall, dass wir alles frisch zubereiten – am liebsten mit Zutaten aus der Region.“ Sogar die Cola kommt aus Tirol und wird – wie alle Kaltgetränke – in bunten Krügen serviert. Wer nach dem Skifahren kalte Füße hat, wärmt Körper und Seele mit heißer Schokolade oder Apfelstrudelschnaps. Den Öhi-Almaretto, eine Hüttenversion des Amaretto Sour, gibt’s je nach Gusto heiß oder kalt. Bestellen und auf Wunsch auch bezahlen kann man bequem über die Öhi-App, aber auch ganz traditionell beim Personal. Das junge Team setzt nämlich auf den Luxus von Bedienung am Tisch statt auf Selbstbedienung.

Tiroler Speisen und tolle Musik auf Hütte genießen

Natürlich ist in den beiden Tiroler Hütten auch akustisch für gute Laune gesorgt. Das Repertoire reicht von der Blaskapelle bis zum hippen DJ. Am späten Nachmittag ist allerdings Schluss, nur freitags geht die Hüttengaudi in der Ehrwalder Alm in die Verlängerung: Von Ende Dezember bis Ende März – je nach Schneelage – haben Gondelbahn und Hütte länger geöffnet. Dann ­bringen die Gäste ihre Schlitten mit, und wenn die Skifahrer längst weg sind, geht es auf heißen Kufen über die Skipiste direkt ins Tal.

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