Die Welt der Weine | Enothek Grainau

Weine kennen und lieben lernen

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

„In Bayern, da trinkt man Bier“ – so die gängige Meinung. Dabei gibt es hier auch genügend Weinliebhaber. Und bei uns im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gibt es gleich zwei Top-Adressen für guten Wein.

Ach, wie schön sind sie doch, diese lauen Abende auf dem Balkon. Ein Gläschen kalter Wein, dazu ein spannendes Buch oder gute Gesellschaft. Die Sonne kitzelt im Gesicht und der Rotwein schmeckt nach Sommer. Moment, der Rotwein? Gekühlt?? Solche Reaktionen kennt Martin Wild von seinen Kunden. Der Familienvater führt die Weinhandlung „Wein Danke“ in Garmisch-Partenkirchen. Als Shop-in-Shop verkauft er Weine hier in der Bahnhofstraße 8 in der Rösterei Wildkaffee, die sein Bruder und dessen Frau betreiben.

Weine abseits der Klischees in Garmisch-Partenkirchen

„Zum Steak gehört ein Rotwein und zum Fisch ein leichter Weißwein, das denkt jeder“, erklärt Wild amüsiert, „aber das stimmt so gar nicht unbedingt.“ Er trinke gerne einen seiner Weißweine zum Rind und der gekühlte Rotwein sei die perfekte Begleitung zu Fisch. Solche Ratschläge und Weinerkenntnisse teilt Martin Wild auch auf seiner Website. In verschiedenen Kategorien gibt er Einblicke in die Herstellungsprozesse der Weine und stellt seine Winzer und deren Weingüter vor.

Ehrlich und authentisch, so müssen Weine sein

Einen Lieblingswein habe er nicht, gibt Martin Wild zu, das ändere sich nämlich jeden Tag. Die Weine, die er in Garmisch-Partenkirchen anbietet, entdeckt der Familienvater zum Beispiel auf speziellen Messen wie dem „WineFestival“ in Meran. Auch über Kontakte und Empfehlungen kam er schon an edle Tropfen. „Eines muss ich aber ehrlicherweise sagen: Mir schmeckt nicht jeder Wein in meinem Laden“, gesteht Martin Wild. „Geschmäcker sind eben verschieden. Doch was die Qualität der Weine angeht, da stehe er zu 100 Prozent hinter jeder Flasche.

Die ganze Welt der Weine mitten in Grainau

Das geht auch Adalbert Lutz so. In seinem Weinladen in Grainau bietet er viele hochwertige Weine an. Die kann man natürlich alle probieren, Zeit mitzubringen schadet also nicht. Und einen Chauffeur dabei zu haben, ebenso wenig. Jeder Kunde kann von der Erfahrung des Inhabers profitieren. „Wenn jemand reinkommt, einfach eine Flasche nimmt, zahlt und geht, dann ist das nicht meine Welt. Man muss ein bisschen über die Sache reden, wissen, was der Kunde möchte, auch mal was probieren lassen, nicht so wie im Supermarkt“, sagt Lutz. Man merkt gleich, er nimmt sich gerne Zeit und hat viel zu erzählen. Besonders schön ist es im Frühjahr und Sommer, da kann man sich an einen der kleinen Tische vor die Tür des Ladens setzen, das Bergpanorama, die Sonne und das Vogelgezwitscher genießen und zwischen zwei Schlucken mit dem Chef fachsimpeln.

Wein ist friedlicher als Bier

Berät er kundige Kunden, dann ist der Besitzer in seinem Element: „Ich bin auch froh, wenn man ein bisschen ratschen kann mit den Leuten. Wein ist ein Metier, das die Leute ein bisschen redseliger macht, wo man ein wenig was erzählen kann, das ist die richtige Welt des Weins.“ Auch die Wirkung des Rebensafts schätzt Lutz: „Ich habe so viel mit Verkostungen zu tun, aber ich habe noch nie eine extreme Situation erlebt“, betont er. „Beim Bier schon, da ist beim Stammtisch auch mal gerauft worden. Das würde beim Wein nie passieren.“ Vor allem aber sorge der Rebensaft für gute Stimmung: „Der Wein macht meistens lustig.“ Und man merkt, dass Lutz auch das sehr schätzt.

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